Familie Simon
Karl (*1855 in Lavelsloh) und Johanna Simon, geb. Schlönau (*1853 in Warmsen) zogen nach ihrer Hochzeit nach Uchte, wo sie insgesamt 7 Kinder bekamen, wovon drei im frühesten Kindesalter verstarben. Das Ehepaar selbst ist in Uchte gestorben und auf dem jüdischen Friedhof begraben worden.
Harry und Johanna Simon, geb. Samenfeld
Harry ist der älteste Sohn von Karl und Johanna Simon.
Harry Simon heiratete Anfang der 20er Jahre Johanna Samenfeld und lebte mit ihr in der Brinkstraße 213 (heute Hausnummer 20). Nach dem Tod ihres ersten Kindes Walter im Jahr 1923 blieb die Ehe kinderlos.
Harry verdiente seinen Lebensunterhalt als reisender Händler von Kurzwaren und war in der jüdischen Gemeinde aktiv. Die Eheleute wurden im März 1942 über Hannover in das Warschauer Ghetto deportiert, wo sie mit unbekanntem Datum verstarben.
Max und Frieda Simon, geb. Hammerschlag
Max Simon, das fünfte Kind von Karl und Johanna Simon, heiratete 1927 Frieda Hammerschlag aus Rehburg. Sie lebten dann in Uchte in der Brinkstr. 213 (heute Hausummer 20). Max arbeitete in Uchte als Bäcker.
Im Dezember 1937 zogen Frieda und Max nach Rehburg zu Friedas Verwandten. Dort sammelte sich die Großfamilie Hammerschlag, um ihre Flucht vorzubereiten. Im Februar 1938 flüchteten Max und Frieda mit Friedas Eltern und ihren drei Geschwistern nach Santa Fe in Argentinien. Dort starb Max im Jahre 1969 und Frieda 20 Jahre später.